11.05.2014
«Wir brauchen Kinder und Jugendliche, die sich etwas zutrauen, die Ideen haben, die die Welt verändern wollen»
11. Mai 2014. Berlin (epd). Der Berliner Bischof Markus Dröge hat dazu aufgerufen, jungen Menschen Mut und Zuversicht zu vermitteln. «Wir brauchen Kinder und Jugendliche, die sich etwas zutrauen, die Ideen haben, die die Welt verändern wollen», sagte Dröge am Samstag in seinem Bischofswort im Berliner Radiosender «88,8». Nach wie vor sei die Familie der Ort, an dem junge Menschen «Grundhaltungen für ihr Leben lernen».
Auch die Schulen würden einen Beitrag zur Wertebildung leisten, betonte der Bischof. Angesichts wachsender Anforderungen, die durch die Vermehrung des Wissens und die Verkürzung der Abiturzeit auf zwölf Jahre gestellt werden, seien für eine gute Bildung solide Fachkenntnisse und die Möglichkeit, soziales Verhalten einzuüben und zu praktizieren, nötig. «Schüler müssen die Erfahrung machen, dass sie ernst genommen werden und dass man ihnen etwas zutraut», sagte Dröge. Nur so könnten junge Menschen auch Zuversicht in eine Zukunft gewinnen, «in der sie gebraucht werden».
Zugleich erinnerte der Bischof daran, dass die Evangelische Schulstiftung in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen feiert. Fast 10.000 Kinder und Jugendliche lernen derzeit auf evangelischen Schulen in Berlin und Brandenburg. «Hier wird viel Wert auf umfassende Bildung und soziales Verhalten gelegt. Junge Menschen werden ermutigt, für eine offene und diskussionsfreudige Gesellschaft einzutreten», würdigte der Bischof.