20.09.2016
An dem interreligiösen Friedenstreffen nahmen rund 500 Religionsvertretern und Tausenden von Gläubigen aus aller Welt teil
Assisi/Berlin (epd). Der Berliner Landesbischof Markus Dröge hat am Dienstag im italienischen Assisi Papst Franziskus getroffen. Franziskus kam zum Abschluss des dreitägigen interreligiösen Friedenstreffens im dortigen Mutterkloster des Franziskanerordens mit christlichen, jüdischen und muslimischen Religionsvertretern zusammen, darunter der Generalsekretär des Ökumenischen Rats der Kirchen, Olav Fykse Tveit. Besonders herzlich begrüßte der Papst laut Augenzeugen den evangelischen Berliner Landesbischof und den argentinischen Rabbiner Abraham Skorka.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen mit Flüchtlingen aus Kriegsregionen wollte der Papst zu Einzelgesprächen mit dem Ökumenischen Patriarchen Bartholomäus I. von Konstantinopel, dem geistlichen Oberhaupt der Anglikaner, Erzbischof Justin Welby, dem syrisch-orthodoxen Patriarchen von Antiochien, Ephrem II., sowie Repräsentanten von Judentum und Islam zusammentreffen.
Anschließend stand ein gleichzeitiges Friedensgebet auf dem Programm, das die Vertreter unterschiedlicher Religionen an getrennten Orten abhalten wollten. Zur Abschlussveranstaltung des Friedenstreffens wollten die Religionsvertreter auf dem Platz vor der Franziskusbasilika in Assisi erneut zusammentreffen. Geplant waren eine Ansprache des Papstes sowie eine gemeinsame Erklärung.
An dem interreligiösen Friedenstreffen nahmen rund 500 Religionsvertretern und Tausenden von Gläubigen aus aller Welt teil. Bischof Dröge hatte am Montag auf dem Treffen einen Vortrag über Chancen und Probleme des Zusammenlebens unterschiedlicher Kulturen und Religionen in Berlin gehalten.