07.05.2021
Berlin (epd). Der Berliner evangelische Bischof Christian Stäblein hat den Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus (8. Mai) als Mahnung gegen Ausgrenzung, Verharmlosung und Geschichtsrevisionismus bezeichnet. „Der Zivilisationsbruch durch die Schoah und die begangenen Verbrechen verjähren nicht“, erklärte der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) am Freitag in Berlin. Die Demokratie lebe vom wachsamen Engagement und der kritischen Auseinandersetzung auch mit der eigenen kirchlichen Tradition des Antijudaismus.
„Vom nationalsozialistischen Deutschland gingen Morden und Krieg, Terror und Zerstörung aus“, betonte Stäblein. Er trete entschieden jenen entgegen, die leugnen, verharmlosen und die Corona-Maßnahmen mit der Judenverfolgung im Nationalsozialismus gleichsetzen.
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