03.09.2020
Kriegstote aus dem Zweiten Weltkrieg sind am Donnerstag bei einer Gedenkveranstaltung auf den brandenburgischen Waldfriedhof Halbe (Landkreis Dahme-Spreewald) umgebettet worden. An einem Gedenkgottesdienst dazu nahmen auch Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) sowie Vertreter von Landtagsfraktionen teil. Die rund 200 deutschen Weltkriegssoldaten sollen in den letzten Kriegswochen gefallen sein und wurden im Raum Halbe gefunden, wo vor 75 Jahren die "Kesselschlacht von Halbe" tobte.
Der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Christian Stäblein, erinnerte in dem Gedenkgottesdienst daran, dass auch 75 Jahre nach Kriegsende rund um Halbe immer noch Tote gefunden werden. Die Geschichte der "im Schrecken des Krieges hier Verbrannten", der Täter und der Opfer müsste auch nachfolgenden Generationen immer wieder vor Augen geführt werden, mahnte Stäblein: "Es ist ein einziger Schrecken, im deutschen Namen begonnen, im deutschen Namen über Europa und schließlich über das eigene Land gebracht, bis hierher auf die Felder der Mark." Die Toten mahnten dazu, "die Hände des Friedens auszustrecken", sagte der Bischof.
(epd)
Die Predigt des Bischofs können Sie hier nachlesen
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