15.04.2021
Zum 76. Jahrestag der Befreiung der Konzentrationslager Ravensbrück und Sachsenhausen im April 1945 wird am Sonntag mit Gedenkveranstaltungen an NS-Opfer und Überlebende erinnert. Die Veranstaltungen, die wegen der Pandemie-Situation nur im kleinsten Kreis ohne Publikum stattfinden können, sollen live im Internet gestreamt werden, teilte die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten am Mittwoch in Oranienburg mit.
In Ravensbrück werden am Vormittag neben Gedenkstättenleiterin Andrea Genest auch die Präsidentin den Internationalen Ravensbrück Komitees, Ambra Laurenzi, der Fürstenberger Bürgermeister Robert Philipp, Brandenburgs Frauenministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) und die Schriftstellerin Mirna Funk erwartet. Im Anschluss an das "Ravensbrücker Vaterunser" und das jüdische Totengebet "Kaddisch" sollen Kränze niedergelegt werden, hieß es.
In der Gedenkstätte Sachsenhausen in Oranienburg werden am Nachmittag neben Stiftungsdirektor Axel Drecoll auch Bundesaußenminister Heiko Maas und Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (beide SPD) sowie der Generalsekretär des Internationalen Sachsenhausen Komitees, Dik de Boef, erwartet. Dort soll auch eine Videobotschaft von Klaus Reichmuth gezeigt werden, der 1942 als Jugendlicher für mehrere Monate im KZ Sachsenhausen inhaftiert war, hieß es.
In einer Videoeinspielung werden den Angaben zufolge zudem Mitglieder des "Moka Efti Orchestra" das Moorsoldatenlied vortragen. Die Gedenkveranstaltung endet mit christlichen und jüdischen Gebeten und einer Kranzniederlegung.
(epd)
Info
Die Gedenkveranstaltung in der Gedenkstätte Ravensbrück beginnt am Sonntag, dem 18. April, um 10 Uhr. Die Gedenkveranstaltung in der Gedenkstätte Sachsenhausen beginnt am Sonntag, dem 18. April, um 15.30 Uhr.