Brandenburg feiert «25 Jahre Friedliche Revolution»

05.05.2014

Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat dazu am Montag in Potsdam die neue Website www.brandenburg1989.de freigeschaltet.

5. Mai 2014. Potsdam (epd). Der Fall der Mauer 1989 und das Ende der DDR werden in Brandenburg mit der Jubiläumsreihe «25 Jahre Friedliche Revolution» gefeiert. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat dazu am Montag in Potsdam die neue Website www.brandenburg1989.de freigeschaltet. Zu den Höhepunkten zählt ein Festakt von Landesregierung und Landtag am 7. November in der Cottbusser Oberkirche St. Nikolai. Motto der Jubiläumsreihe, die am Mittwoch beginnt, ist der von dem märkischen Schriftsteller Theodor Fontane (1819-1898) geprägte Satz «Am Mute hängt der Erfolg».

 

Der Mut und das Engagement Ostdeutscher hätten zum Mauerfall und zur deutschen Einheit geführt, betonte Woidke. Der friedliche Verlauf der Umbrüche in der DDR sei dabei keine Selbstverständlichkeit gewesen. Dies zeige auch die aktuelle Situation in der Ukraine. Woidke würdigte zugleich die Rolle Polens bei den politischen Umbrüchen vor 25 Jahren in ganz Mittelosteuropa. Das Nachbarland habe dabei eine Vorreiterrolle innegehabt, betonte der Ministerpräsident, der auch Polen-Beauftragter der Bundesregierung ist.

 

Woidke mahnte zudem mehr Selbstbewusstsein der Ostdeutschen im Hinblick auf die Leistungen bei der friedlichen Revolution selbst und beim Aufbau der Wirtschaft danach an. Die am Wochenende «erneut kolportierten Zahlen über den Transfer von West nach Ost vernebeln den Blick auf das Wesentliche», betonte der Ministerpräsident: «Der Aufbau Ost ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die noch nicht vollendet ist.» Dabei dürfe nicht nachgelassen werden, jedes Aufkündigen von Solidarität schade Ost und West gleichermaßen.

 

Schwerpunkt der Veranstaltungsreihe sind zunächst die Ereignisse vor dem Fall der Mauer. Später rücke auch die Gründung des Landes Brandenburg in den Fokus, die sich 2015 zum 25. Mal jährt, hieß es. Die Landesregierung habe sich zum Ziel gesetzt, über den Herbst hinaus die politische Entwicklung in Ostdeutschland bis zum Jahrestag der deutschen Einheit am 3. Oktober 1990 mit zahlreichen Akzenten zu begleiten, betonte Woidke.

 

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