Brandenburg: Seit 1990 rund 60 Millionen Euro für Erhalt von Kirchen

06.07.2014

Landeskonservator Drachenberg fordert zusätzliche Denkmalmittel.

6. Juli 2014. Zossen/Potsdam (epd). Brandenburg hat seit der Gründung des Bundeslandes 1990 mehr als 60 Millionen Euro in seine Kirchengebäude investiert. Damit sei ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der rund 1.700 denkmalgeschützten Kirchen und damit auch zum Erhalt des kulturellen Erbes der Mark erbracht worden, sagte ein Sprecher des Kulturministeriums dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Samstag in Potsdam. Ohne Unterstützung der staatlichen Gemeinschaft wären die Kirchen nicht in in vergleichbarer Weise zum Erhalt ihrer Bausubstanz in der Lage gewesen.

 

Mit der staatlichen Förderung habe die Aufgabe von Kirchengebäuden in großem Maß vermieden werden können, hieß es weiter. So seien seit 1990 in Brandenburg weniger als zehn Kirchen entwidmet worden.

 

Seit Inkrafttreten des evangelischen Staatskirchenvertrags 1997 hat das Land Brandenburg demnach rund 30 Millionen Euro für den Erhalt evangelischer Kirchengebäude und seit Inkrafttreten des Konkordats mit dem Vatikan 2004 rund eine Million Euro für den Erhalt katholischer Kirchengebäude ausgegeben. Zusätzlich zu den vertraglich vereinbarten Leistungen seien auch umfangreiche weitere öffentliche Mittel unter anderem aus Programmen zur Stadtkernsanierung und zur Dorferneuerung eingesetzt worden.

 

Brandenburgs Landeskonservator Thomas Drachenberg sprach sich für rund eine Million Euro zusätzliche Mittel für den märkischen Denkmalschutz aus. Nur so könne der Substanzerhalt gesichert werden, sagte Drachenberg dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Samstag in Wünsdorf bei Zossen anlässlich eines Besuchs von vier kirchlichen Sanierungsprojekten mit Kulturministerin Sabine Kunst (parteilos). Das Nachbarland Sachsen verfüge über einen Fünf-Millionen-Euro-Fonds, mit dem Bundesmittel für den Denkmalschutz ergänzt und so für das Land genutzt werden könnten. Dass es in Brandenburg keinen Fonds für den Substanzerhalt von Denkmälern gebe, sei sehr problematisch.

 

Die vier evangelischen Kirchen in Bornsdorf, Dahme und Niebendorf in den Landkreisen Dahme-Spreewald und Teltow-Fläming auf dem Besuchsprogramm wurden den Angaben zufolge nicht aus Mitteln des Staatskirchenvertrages, sondern aus anderen Programmen gefördert.

 

In der vergangenen Legislaturperiode seien von 2009 bis 2013 insgesamt rund 7,6 Millionen Euro aus Mitteln der Staatskirchenverträge für Kirchensanierungen eingesetzt worden, hieß es weiter im Kulturministerium. Hinzu kamen gemäß evangelischem Staatskirchenvertrag rund fünf Millionen Euro für den Dom zu Brandenburg an der Havel sowie rund 200.000 Euro sogenannte Patronatsmittel pro Jahr und weitere jährliche Zahlungen in Höhe von 138.000 Euro für evangelische Kirchen in Südwest- und Westbrandenburg. Die Gesamtinvestitionen für den Erhalt der Kirchen sind noch deutlich höher, da staatliche Fördermittel oft durch Eigenmittel ergänzt werden müssen.

 

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