30.11.2017
Die im 18. Jahrhundert von zugewanderten Kolonisten vom Niederrhein und aus Brabant errichtete evangelische Kirche sei im Zweiten Weltkrieg zerstört und in der DDR wieder aufgebaut worden
Oranienburg (epd). Brandenburgs Dorfkirche des Monats Dezember steht in Neuholland bei Oranienburg. Die im 18. Jahrhundert von zugewanderten Kolonisten vom Niederrhein und aus Brabant errichtete evangelische Kirche sei im Zweiten Weltkrieg zerstört und in der DDR wieder aufgebaut worden, teilte der Förderkreis Alte Kirchen am Donnerstag in Berlin mit. Nun müsse zunächst das Dach saniert werden. Danach sei geplant, nach historischem Vorbild auch wieder einen filigranen Turm auf das Kirchendach zu setzen.
Um die Finanzierung bemühe sich derzeit der vor einem Jahr gegründete Förderverein, hieß es weiter. Geplant seien unter anderem Musikveranstaltungen im benachbarten Pfarrhaus.
Die Kirche von Neuholland liege aus historischen Gründen außerhalb des Ortes, weil die Häuser im feuchten Havelbruch seinerzeit auf kleinen Erhebungen in der Landschaft gebaut werden mussten, hieß es weiter. Die reformierte Kirche sei deshalb am Schnittpunkt der weit verstreuten Höfe errichtet worden. Zur Einweihung 1710 habe der preußische König Friedrich I. (1657-1713) der Gemeinde unter anderem einen silbernen Abendmahlskelch gestiftet und auch selbst an der Feier teilgenommen.
Internet
www.altekirchen.de
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