16.09.2021
Eberswalde (epd). Die bei einem Brand stark beschädigte evangelische Maria-Magdalenen-Kirche von Eberswalde wird am 3. Oktober mit einem festlichen Dankgottesdienst wieder in Betrieb genommen. Dazu wird der Berliner Bischof Christian Stäblein erwartet, der die Predigt halten wird, kündigte die Evangelische Stadtkirchengemeinde Eberswalde am Donnerstag an. Wegen der Corona-Beschränkungen sei die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Kirche begrenzt und der Gottesdienst werde in den Pfarrgarten übertragen.
Die im 14. Jahrhundert errichtete Backsteinkirche wurde bei dem Brand am 2. Dezember 2019 vor allem durch Rußablagerungen im Innenraum stark beschädigt. Eine Zerstörung der Kirche konnte von der Feuerwehr verhindert werden. Dennoch war der Schaden nach Angaben der Gemeinde sehr groß und eine umfassende Sanierung des Kircheninnenraumes mit all seinen Kunstschätzen wurde notwendig.
Die etwa 1,5 Millionen Euro teure Sanierung hatte im Juni vergangenes Jahr begonnen. Die Kosten wurden hauptsächlich von der Versicherung getragen. Dazu kamen zahlreiche Spenden. Ursache des Brandes war vermutlich ein Scheinwerfer.
Die Maria-Magdalenen-Kirche gilt als das wichtigste Gebäude aus den älteren Phasen der Geschichte Eberswaldes und gehört zu den bedeutendsten hochgotischen Stadtpfarrkirchen Brandenburgs. Zur Ausstattung gehört ein Anfang des 17. Jahrhunderts geschaffener Altaraufsatz mit protestantischen Bildmotiven, der als bedeutendes Werk der Spätrenaissance und als eines der Hauptwerke seiner Gattung in Brandenburg gilt. Das Kunstwerk wurde bei dem Brand durch Ruß beschädigt.
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