06.05.2020
Mehr als fünf Monate nach dem Brand in der evangelischen Maria-Magdalenen-Kirche von Eberswalde soll in wenigen Tagen die Sanierung starten. Der Baubeginn soll am Montag um 15 Uhr mit Geläut und Gebet begleitet werden, teilte Pfarrer Hanns-Peter Gierung am Mittwoch in Eberswalde mit. Wegen der Coronavirus-Pandemie werde jedoch dazu aufgerufen, zuhause zu bleiben und dort für den Bau zu beten. Die mehr als 1,1 Millionen Euro teure Brandsanierung werde von der Versicherung bezahlt.
Zusätzlich seien unter anderem der Einbau einer neuen Elektro- und Lichtanlage und einer neuen Heizung geplant, hieß es. Die im 14. Jahrhundert errichtete Backsteinkirche wurde bei dem Brand am 2. Dezember vergangenen Jahres vor allem durch Rußablagerungen schwer beschädigt.
Die Maria-Magdalenen-Kirche ist dem Landesdenkmalamt zufolge das wichtigste Gebäude aus den älteren Phasen der Geschichte Eberswaldes und gehört zu den bedeutendsten hochgotischen Stadtpfarrkirchen Brandenburgs.
Zur Ausstattung gehört unter anderem ein Anfang des 17. Jahrhunderts geschaffener Altaraufsatz mit protestantischen Bildmotiven, der als bedeutendes Werk der Spätrenaissance und als eines der Hauptwerke seiner Gattung in Brandenburg gilt. Das Kunstwerk wurde bei dem Brand durch Ruß beschädigt.
(epd)