06.06.2020
Ein halbes Jahr nach dem Brand in der evangelischen Maria-Magdalenen-Kirche von Eberswalde hat am Freitag die Sanierung begonnen. Zu einer damit verbundenen Andacht auf dem Kirchplatz hatten sich etwa 50 Gläubige eingefunden, sagte eine Sprecherin der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Es werde mit einer Dauer der Sanierung von anderthalb Jahren und Kosten von etwa 1,5 Millionen Euro gerechnet. Der Brand von Anfang Dezember 2019 hatte vor allem schwere Rußschäden in der Kirche verursacht.
Wie die Sprecherin sagte, werden die Sanierungskosten hauptsächlich von der Versicherung getragen. Zudem seien schon mehr als 60.000 Euro an Spenden eingegangen. Finanzielle Zusagen lägen auch von der Stadt, dem Land, dem Landkreis und vom Kirchenkreis vor. Die Pfeifen der Orgel wurden bereits ausgebaut und befinden sich in einer Orgelbauwerkstatt in Eberswalde. Im Zuge der Brandsanierung solle auch die Elektrik erneuert werden, hieß es.
Landesbischof Christian Stäblein würdigte das Engagement der Einwohner Eberswaldes für ihre Kirche: "Die Menschen in Eberswalde waren nach dem Brand sofort da, um ihre Kirche zu unterstützen. Dieses leidenschaftliche Engagement macht mir - gerade auch in diesen Zeiten - Mut."
Die im 14. Jahrhundert errichtete Backsteinkirche wurde bei dem Brand am 2. Dezember vergangenen Jahres vor allem durch Rußablagerungen schwer beschädigt. Die Maria-Magdalenen-Kirche gilt als das wichtigste Gebäude aus den älteren Phasen der Geschichte Eberswaldes und gehört zu den bedeutendsten hochgotischen Stadtpfarrkirchen Brandenburgs.
(epd)
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