10.12.2014
Zeichen der Solidarität für die Betroffenen
10. Dezember 2014. Cottbus (epd). Im Streit über den Braunkohleabbau in der Lausitz will die evangelische Kirche den Betroffenen am Sonntag mit einem Bittgottesdienst in Cottbus Beistand leisten. In einer Zeit, in der die Zukunft vieler Menschen in der Region auf die eine oder andere Weise von den Vattenfall-Entscheidungen in Stockholm abhänge, sei es wichtig, ein Zeichen der Solidarität zu setzen, erklärte Generalsuperintendent Martin Herche am Dienstag in Cottbus.
Die evangelische Kirche sei sowohl den von weiteren Abbaggerungen bedrohten Menschen und Kritikern der Kohleförderung als auch den Belegschaften und Verantwortlichen des schwedischen Energiekonzerns Vattenfall verbunden, deren persönliches Schicksal derzeit ebenfalls infrage stehe, betonte Herche. Der Gottesdienst steht unter dem Motto "Gemeinsam für die Lausitz".
"Es ist das Beste, was wir Christen beitragen können, wenn wir das, was uns beschäftigt, im Gebet zu Gott bringen, um so Kraft und Zuversicht zu schöpfen", betonte Herche. Dies sei auch bei den Friedensgebeten in der DDR vor 25 Jahren so gewesen und könne die Menschen auch heute zusammenführen und stark machen. Gerade die Zeit vor Weihnachten biete für dieses Miteinander eine gute Gelegenheit.