Bundesweite "Faire Woche" 2014 gestartet

Berlin (epd). Bundesweit mehr als 2.000 Veranstaltungen wollen in den kommenden Tagen mit der "Fairen Woche" auf Produkte und Vorteile des fairen Handels aufmerksam machen. Jeder Konsument könne dazu beitragen, "dass die lokalen Produzenten am anderen Ende der Welt direkt von diesem Handel profitieren", sagte Thomas Silberhorn (CSU), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesentwicklungsministerium, zur Eröffnung der Aktionswoche am Freitag in Berlin. Zugleich betonte er, dass der faire Handel ein wirkungsvolles Instrument der Entwicklungszusammenarbeit sei.

An der "Fairen Woche" beteiligen sich Weltläden, Supermärkte, Schulen, Gastronomen, Kirchen- und Umweltgruppen, Städte und Privatpersonen. Die Aktionswoche läuft noch bis zum 26. September und findet in diesem Jahr bereits zum 13. Mal statt. Veranstaltet wird sie vom Forum Fairer Handel, der Entwicklungsorganisation TransFair und dem Weltladen-Dachverband.

"Seit Jahren verzeichnen wir zweistellige Wachstumsraten in Deutschland", betonte Robin Roth, Vorsitzender des Forums Fairer Handel. 2013 hätten die deutschen Verbraucher über 784 Millionen Euro und damit 21 Prozent mehr als im Vorjahr für fair gehandelte Produkte ausgegeben. Damit würden weltweit für zunehmend mehr Handelspartner bessere Zukunftsperspektiven geschaffen. Mit Verweis auf geplante Wirtschaftspartnerabkommen zwischen der EU und einigen afrikanischen Staaten forderte er, dass handelspolitische Maßnahmen die Erfolge des fairen Handels nicht zunichtemachen dürften.