22.02.2021
Berlin (epd). Die sechs landeseigenen Berliner Wohnungsbaugesellschaften haben wegen der Corona-Pandemie bis Ende 2020 Wohnungsmieten von knapp 824.000 Euro gestundet. Zudem verzichteten sie auf Gewerbemieten von insgesamt 4,88 Millionen Euro, wie Berlins Stadtentwicklungssenator Sebastian Scheel (Linke) am Montag mitteilte. Die Wohnungsbaugesellschaften leisteten hier einen wichtigen Beitrag, durch Mietstundungen, Mietverzicht und die Aushandlung von individuellen und kulanten Lösungen Gewerbetreibende zu halten, die sonst pandemiebedingt aufgeben müssten, sagte Scheel.
Zwischen März und Dezember vergangenen Jahres gingen von Berliner Gewerbetreibenden insgesamt 475 Anträge auf Mietverzicht bei den sechs landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften und dem ebenfalls Berlin gehörenden Immobilienunternehmen Berlinovo ein. In 304 Fällen wurde auf die Miete verzichtet.
Von Wohnungsmietern erreichten die Wohnungsbaugesellschaften im gleichen Zeitraum über 1.800 Anträge auf Mietstundung. Hier wurden laut dem Bausenator 937 Ratenzahlungen vereinbart. Anträge auf kompletten Mietverzicht habe es keine gegeben.
Die sechs landeseigenen Gesellschaften sind die Degewo, Gesobau, Gewobag, Howoge, Stadt und Land und WBM. Ihr alleiniger Eigentümer und Gesellschafter ist das Land Berlin.
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