16.11.2016
Der Freiburger Filmemacher Jan Raiber ist Gewinner des aktuellen Dekalog-Preises zur Verfilmung des achten Gebots: "Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten."
Berlin (epd). Der Freiburger Filmemacher Jan Raiber ist Gewinner des aktuellen Dekalog-Preises zur Verfilmung des achten Gebots: "Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten." Wegen der überragenden Bedeutung seiner Dokumentation "Alle meine Väter" sei abweichend von der Praxis auf die Vergabe weiterer Preise verzichtet worden, teilte die katholische Guardini Stiftung und die evangelische Stiftung St. Matthäus in Berlin mit.
Der Wettbewerbsbeitrag erzählt den Angaben nach in bewegenden Szenen die Suche des Filmemachers nach seinem leiblichen Vater und die Umstände einer familiären Lebenslüge, ohne die handelnden Personen ihrer Würde zu berauben.
Raiber erhält den mit 2.000 Euro dotierten Preis am 25. November in der Villa Elisabeth in Berlin. Die Laudatio hält die Schauspielerin und Jury-Vorsitzende Corinna Kirchhoff.
Mit dem Dekalog-Filmwettbewerb wollen die Auslober die filmische Auseinandersetzung mit den Zehn Geboten und ihrer heutigen Bedeutung anregen. Zugelassen zu den halbjährlichen Wettbewerbsrunden sind Arbeiten von Kurzfilm- bis Spielfilmlänge.
Das Dekalog-Projekt wurde anlässlich des 500. Reformationsjubiläums 2017 auf fünf Jahre angelegt und umfasst Ausstellungen, Lesungen, den Filmwettbewerb und Auftragskompositionen. Gefördert wird es von Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU). Die Preisgelder des Filmwettbewerbs werden vom Hamburger Verein Andere Zeiten gestellt.
http://www.guardini.de/guardini/front_content.php?idcat=123
www.stiftung-stmatthaeus.de
Villa Elisabeth, Invalidenstraße 3, 10115 Berlin