27.05.2020
Das Deutsche Historische Museum (DHM) sucht in Kooperation mit der Stiftung Reinbeckhallen für ein Forschungs- und Dokumentationsprojekt private Fotos aus Ostdeutschland zwischen 1980 und 2000. Amateurfotografinnen und -fotografen könnten bei "Albensichtungen" ihre Aufnahmen des ostdeutschen Alltags dieser Jahre den Projektverantwortlichen zeigen und kommentieren, teilte das Museum am Dienstag in Berlin mit. Die Gespräche werden demnach aufgezeichnet und finden in Groß- und Kleinstädten in ganz Ostdeutschland statt.
Ausgewählte Alben und Gesprächsaufzeichnungen würden anschließend in die Sammlung des Deutschen Historischen Museums aufgenommen. Damit erweitere das Museum seine fotografische Sammlung, die bisher nur wenige private Fotografien aus ostdeutschen Kontexten enthalte.
Anhand der privaten Aufnahmen und Kommentare sollen nach Angaben des DHM die biografischen und familiären Brüche und Kontinuitäten in Ostdeutschland vor und nach der "Wende" aufgezeigt werden. Die gesammelten Quellen würden wissenschaftlich ausgewertet und stünden auch nach dem Projektende für weitere Forschung und Ausstellungen zur Verfügung. Das Projekt "Biografie und Geschichte. Private Fotografie in Ostdeutschland 1980-2000" wird von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gefördert.
(epd)
Info
Anmeldung telefonisch unter 0151-10409096 oder per E-Mail an: privatefotografie@stiftung-reinbeckhallen.de
www.dhm.de
www.reinbeckhallen.de