10.06.2014
Zu einem ökumenischen Gottesdienst und anschließenden Feierlichkeiten werden unter anderem Sozialsenator Mario Czaja (CDU), Bistums-Caritasdirektorin Ulrike Kostka und der Berliner Bahn-Chef Ingulf Leuschel als Gäste erwartet.
10. Juni 2014. Berlin (epd). Deutschlands älteste Bahnhofsmission am Berliner Ostbahnhof feiert am 17. Juni ihr 120-jähriges Bestehen. Zu einem ökumenischen Gottesdienst und anschließenden Feierlichkeiten werden unter anderem Sozialsenator Mario Czaja (CDU), Bistums-Caritasdirektorin Ulrike Kostka und der Berliner Bahn-Chef Ingulf Leuschel als Gäste erwartet, kündigte die Caritas am Dienstag an. Auf dem Programm steht unter anderem ein Vortrag zur Bahnhofsmission im Wandel der Zeit des Soziologie-Professors Bruno Nikles von der Gesamthochschule Essen.
Gegründet wurde die Bahnhofsmission am damaligen Schlesischen Bahnhof im Jahr 1894. Frauen der katholischen und evangelische Kirche sowie aus der jüdischen Gemeinde boten damals jungen Frauen aus ländlichen Gebieten, die auf Arbeitssuche nach Berlin kamen, in den Räumen Hilfe an, um sie vor sozialer und sexueller Ausbeutung zu schützen. Auch zwischen 1949 und 1989 bestand die Einrichtung als einzige Bahnhofmission in der damaligen DDR weiter.
Heute arbeiten nach Angaben der Caritas vier hauptamtliche und 20 ehrenamtliche Mitarbeiter sieben Tage die Woche, jeweils von 8 bis 17 Uhr in der Bahnhofsmission am Ostbahnhof. Besucht wird die Einrichtung im Durchschnitt täglich von 150 Hilfesuchenden und Reisenden. Träger ist der Katholische Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit im Erzbistum Berlin, IN VIA.