Diakonie begrüßt Ausweitung von Stadtteilmütter-Projekt

11.06.2019

Stadtteilmütter sind derzeit unter anderem in Neukölln und Kreuzberg im Einsatz.

Berlin (epd). Das Berliner Integrationsprojekt der Stadtteilmütter soll auf die ganze Stadt ausgeweitet werden. Dafür wird nach Senatsangaben bis 2024 mit Ausgaben in Höhe von rund 43 Millionen Euro gerechnet. Dass in Kürze in allen Berliner Bezirken Stadtteilmütter eingesetzt werden sollen, sei eine gute Nachricht für Familien mit Migrationshintergrund, erklärte der evangelische Kirchenkreis Berlin-Stadtmitte am Montag. Stadtteilmütter sind derzeit unter anderem in Neukölln und Kreuzberg im Einsatz.

Die Frauen mit Migrationshintergrund beraten und unterstützen Eltern aus einem ähnlichen Kulturkreis bei Fragen von Erziehung, Gesundheit und Bildungsförderung. Sie besuchen andere Mütter zuhause, informieren über soziale Hilfen wie Sprachförderung, Angebote in Familienzentren, zur Kinderbetreuung und zum Schulsystem. Das Projekt nach einem Vorbild aus den Niederlanden wurde nach Senatsangaben 2006 ins Leben gerufen.

Das neue Landesprogramm, das in der vergangenen Woche vom Senat beschlossen wurde, soll am Dienstag von Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) im interkulturellen Kreuzberger tam-Familienzentrum des Diakonischen Werks Berlin-Stadtmitte vorgestellt werden.

Statt der bisherigen unsicheren Finanzierung werde die Arbeit der Stadtteilmütter nun auf ein festes Fundament gestellt, erklärte der Kirchenkreis. "Für uns als Träger der Stadtteilmütter in Neukölln, Friedrichshain-Kreuzberg und Mitte ist ein Meilenstein erreicht", betonte Fachbereichsleiterin Alix Rehlinger vom Diakoniewerk Simeon: "Das Modellprojekt kommt in die Regelfinanzierung, die damit verbundene Anerkennung der vielfältigen Ressourcen eingewanderter Frauen ist ein wichtiges politisches Signal."

"Wir freuen uns sehr darüber, dass der rote Schal der Stadtteilmütter, ihr Markenzeichen, bald in ganz Berlin wehen wird", erklärte Ramona Granson von der Geschäftsleitung der Diakoniegemeinschaft Bethania. Wichtig sei jedoch eine schnelle zusätzliche Erweiterung des Projekts, hieß es weiter. Bislang werde von den Stadtteilmüttern vor allem der Bereich der frühkindlichen Bildung abgedeckt. Die Beratung müsse jedoch auf den schulischen Bereich bis hin in den Berufsfindungsprozess von Jugendlichen erweitert werden.

Ziel der Arbeit der Stadtteilmütter ist es den Angaben zufolge, die Bildungs- und Teilhabechancen von Kindern aus Familien mit Migrationshintergrund zu verbessern. Die Tätigkeit der Stadtteilmütter sei zudem eine Chance für Migrantinnen, auch ohne formale Abschlüsse gesellschaftlich relevante Aufgaben anerkannt wahrnehmen zu können.

Info
Das Landesprogramm wird am Dienstag, dem 11. Juni, um 11 Uhr vorgestellt.

Internet
www.berlin.de/sen/bjf
www.kkbs.de

Orte
tam Familienzentrum, Wilhelmstraße 116-117, 10963 Berlin-Kreuzberg

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