04.05.2014
„Der Dorfkirchensommer hilft den großstädtisch Sozialisierten zu zeigen, wie schön und attraktiv Brandenburg ist und dass man auch dort gut leben und arbeiten kann."
4. Mai 2014. Schorfheide (epd). Brandenburgs Dorfkirchensommer ist am Sonntag im Landkreis Barnim in seine neue Saison gestartet. Bis 29. Oktober laden mehr als 100 brandenburgische Dorfkirchen zu kulturellen Anziehungspunkten mit Konzerten, Lesungen, Ausstellungen, Führungen, Dorffesten und über 200 Gottesdiensten. Eröffnet wurde die Veranstaltungsreihe in der Immanuelkirche Groß Schönebeck in der Gemeinde Schorfheide durch Brandenburgs Landtagspräsident Gunther Fritsch (SPD) und Konsistorialpräsident Ulrich Seelemann von der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO).
Zum Auftakt erinnerte Konsistorialpräsident Seelemann an die friedliche Revolution vor 25 Jahren in der DDR. Mit den ehrenamtlichen Beiträgen zum Dorfkirchensommer würden viele Menschen auch ihre Erinnerungen an die Zeit vor dem Mauerfall wiederentdecken. Der wechselseitige Austausch über die eigenen Erfahrungen und die eigene Geschichte sei nicht nur für das Zusammenleben "in diesem Land, zwischen Stadt und Land wichtig, sondern auch um zu lernen, wie kostbar die damals errungene Freiheit ist", sagte Seelemann.
Für die Zukunft der gemeinsamen Region von Berlin und Brandenburg sei es von besonderer Bedeutung, "dass man voneinander weiß und sich zusammengehörig fühlt", betonte der Konsistorialpräsident. Der Dorfkirchensommer helfe "den großstädtisch Sozialisierten zu zeigen, wie schön und attraktiv Brandenburg ist und dass man auch dort gut leben und arbeiten kann", fügte Seelemann hinzu.