01.03.2017
Bischof Markus Dröge hat das Verbindende zwischen den Konfessionen bei den Feiern zum 500. Reformationsjubiläum betont
Berlin (epd). Berlins evangelischer Bischof Markus Dröge hat das Verbindende zwischen den Konfessionen bei den Feiern zum 500. Reformationsjubiläum betont. In seinem Grußwort zur Veranstaltung "Im Zeugnis für Christus vereint - ökumenische Perspektiven im Gedenkjahr der Reformation" nannte es Dröge am Dienstagabend in der Berliner Kulturkirche St. Matthäus "ein gutes und eben nicht selbst verständliches Zeichen, dass wir das 500-jährige Reformationsjubiläum als 'Christusfest' gemeinsam feiern können". Dies geschehe in ökumenischer Gemeinschaft, die weit über die evangelisch-katholische Ökumene hinausgehe und auch die weltweite Christenheit in den Blick nehme, fügte der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz hinzu.
Ein 'Christusfest' zu feiern beinhalte, sich auf die gemeinsame Taufe zu besinnen ebenso wie auf die bereichernde Erfahrung gemeinsamer Bibellektüre und das Zusammenwachsen in den Fragen der ethischen Verantwortung für die eine Welt. Gleichzeitig werde nicht aus dem Blick geraten, dass es natürlich auch konfliktreiche Unterschiede zwischen den Kirchen der protestantischen Kirchenfamilie und der römisch-katholischen Kirche gibt, sagte der Bischof weiter. Doch in allem gelte es, den jeweils anderen ernst zu nehmen und zu respektieren und auf diese Weise die versöhnende Kraft des Evangeliums zu bezeugen.