Dröge würdigt Einsatz kirchlicher Kliniken gegen Diskriminierung

04.01.2018

Der evangelische Bischof hat das Bekenntnis kirchlicher Krankenhäuser in Brandenburg gegen Diskriminierung, Vorurteile und Ausgrenzung gewürdigt.

Potsdam (epd). Der evangelische Bischof Markus Dröge hat das Bekenntnis kirchlicher Krankenhäuser in Brandenburg gegen Diskriminierung, Vorurteile und Ausgrenzung gewürdigt. Einstellungen deutlich entgegenzutreten, die andere nur wegen deren Kultur, Religion oder Weltanschauung abwerten, sei "in einer Zeit, in der der Rechtspopulismus versucht überall einzusickern, besonders wichtig", sagte Dröge laut Manuskript am Donnerstag in Potsdam beim Neujahrsempfang des Verbundes christlicher Kliniken Brandenburg: "Hier müssen Christen Flagge zeigen und zu ihrem Menschenbild stehen."

Menschenverachtenden Positionen müsse widersprochen werden, "und zwar sowohl wenn sie rechtspopulistischer Provenienz sind, als auch wenn sie Ausdruck zum Beispiel einer kulturbedingten Abwertung von Frauen oder Andersgläubigen sind", betonte der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Gerade im Krankenhaus, wo es um die Verletzlichkeit menschlichen Lebens gehe, könne gezeigt werden, dass ein respektvolles Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Kultur und Religion möglich sei.

Die christlichen Krankenhäuser leisteten zudem in Kooperation mit anderen Trägern einen wichtigen Beitrag zur flächendeckenden medizinischen Versorgung auch in strukturschwachen Regionen Brandenburgs, sagte Dröge. Auch dies sei ein Mittel, um Rechtspopulismus entgegenzutreten. "Es ist wichtig, Präsenz in der Fläche zu zeigen", betonte der Bischof. Die Wahlerfolge der Rechtspopulisten seien ein Indiz dafür, dass sich viele Menschen abgehängt fühlen.

Auch deshalb seien die kirchlichen Krankenhäuser an ihren unterschiedlichen Standorten in Brandenburg von großer Bedeutung, betonte Dröge. Für die Kirche sei es wichtig, "Präsenz in der Fläche zu zeigen". Die ländlichen Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen würden deshalb auch "sehr stark subventioniert". Während in städtischen Regionen für 3.000 bis 4.000 Gemeindemitglieder oft nur eine Pfarrstelle zur Verfügung stehe, liege das Verhältnis in ländlichen Regionen im Durchschnitt bei einer Pfarrstelle für 850 Gemeindemitglieder.

Die Verpflichtung des Grundgesetzes, gleichwertige Lebensverhältnisse im Land zu ermöglichen, müsse wieder ernster genommen werden, forderte der Bischof. Die gescheiterte brandenburgische Kreisgebietsreform sei ein Signal, dass das Thema "Präsenz in der Fläche" eine sensible Frage sei, betonte Dröge: "In der Brandenburger Politik wird zurzeit klarer als bisher erkannt, dass mehr Aufmerksamkeit auf die strukturschwachen Regionen gerichtet werden muss."

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