28.07.2020
Die frühere Neuköllner Superintendentin Viola Kennert ist am Sonntag nach kurzer schwerer Krankheit in Berlin im Alter von 67 Jahren gestorben. Das teilte die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz am Dienstag in Berlin mit. Die 1952 in Santiago de Chile geborene Theologin war von 2010 bis zu ihrem Ruhestand im Februar 2018 Superintendentin des Kirchenkreises Berlin-Neukölln.
Kennert habe "durch ihre zugewandte und von theologischer Reflektion durchdrungene Art" das vielfältige geistliche Leben im Kirchenkreis geprägt, erklärten Superintendent Christian Nottmeier und Präses Bärbel Schoolmann in einer Traueranzeige. Ihre zahlreichen Leitungsaufgaben auf vielen kirchlichen Ebenen habe sie "mit Klugheit, Weitsicht, ökumenischem Blick und Gottvertrauen wahrgenommen und mit ihrer warmherzigen Persönlichkeit ausgefüllt".
Nach einigen Jahren als Krankenhausseelsorgerin in Dortmund und in der Familienbildung im Kirchenkreis Berlin-Wilmersdorf war Kennert den Angaben zufolge mehr als 20 Jahre als Gemeindepfarrerin tätig. Von 2005 bis 2010 leitete sie das Pastoralkolleg in Brandenburg und war zugleich Studienleiterin im Amt für kirchliche Dienste (AKD). Sie war auch Mitglied der EKD-Synode.
Die Beerdigungsfeier findet den Angaben zufolge im Familienkreis statt. Im Kirchenkreis Neukölln gibt es am 22. August um 11 Uhr einen Gedenkgottesdienst für Viola Kennert.
(epd)