Ehemaliger EKD-Ratsvorsitzender stellt sich vor Gauck

29.06.2014

Reden über Frieden und Gerechtigkeit ist nur glaubhaft, wenn die Würde des anderen geachtet wird

30. Juni 2014. Blaufelden (epd). In der Debatte über die deutsche Beteiligung an ausländischen Militäreinsätzen hat sich der ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Wolfgang Huber, vor Bundespräsident Joachim Gauck gestellt. Wer sich mit der Möglichkeit beschäftige, dass im äußersten Notfall auch politisch verantwortete Gewalt in den Dienst des Rechts tritt, dürfe nicht als "widerlicher Kriegshetzer" verunglimpft werden, sagte Huber am Sonntag beim Landesmissionsfest im baden-württembergischen Blaufelden. Dies gelte erst recht, wenn der Bundespräsident das Opfer einer solchen Beschimpfung sei, ergänzte der evangelische Theologe.

 

Die Verantwortung für den Frieden ist Huber zufolge zu ernst, als dass man sich solche Entgleisungen leisten könnte. "Wer ernsthaft über den Weg zu mehr Gerechtigkeit und Frieden streiten will, muss sich vor jeder Herabwürdigung des Andersdenkenden hüten. Glaubwürdiges Reden über Frieden und Gerechtigkeit fängt damit an, dass man die Würde des anderen achtet, die Würde des Bundespräsidenten eingeschlossen", argumentierte der frühere Berliner Bischof.

 

In der vergangenen Woche hatte ein Brandenburger Landtagsabgeordneter der Linkspartei den Bundespräsidenten wegen dessen Äußerungen zu deutschen Militäreinsätzen heftig angegriffen. Gauck sei ein "widerlicher Kriegshetzer", schrieb der Abgeordnete Norbert Müller und nahm dabei auch Bezug auf Kritik ostdeutscher Pfarrer an der Haltung des Staatsoberhauptes.

 

 

 

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