27.05.2015
Ihre zehnjährige Amtszeit endet Mitte Juni
27. Mai 2015. Berlin (epd). Die Pröpstin der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), Friederike von Kirchbach, wird am Donnerstag 60 Jahre alt. Die zehnjährige Amtszeit der theologischen Leiterin des Konsistoriums und Stellvertreterin von Bischof Markus Dröge endet Mitte Juni. Seit 2013 ist Kirchbach auch Vorsitzende des RBB-Rundfunkrates, in diesem Amt wurde sie im vergangenen Februar für die kommenden Jahre bestätigt. Die Theologin ist zudem Vorsitzende des Ökumenischen Rates Berlin-Brandenburg.
Friederike von Kirchbach wurde am 28. Mai 1955 in Gersdorf bei Leipzig geboren. Während andere in den 50er Jahren die DDR verließen, gehörten ihre Eltern zu den Pfarrersfamilien, die aus dem Westen in den Osten gezogen waren. Die Cousine des früheren Generalinspekteurs der Bundeswehr, Hans-Peter von Kirchbach, wuchs als Protestantin unter Atheisten auf, studierte Theologie an der Karl-Marx-Universität in Leipzig, später in Jena und Naumburg. Nach acht Jahren als Hausfrau und Mutter dreier Kinder ging sie 1986 als Landesjugendwartin in den Dienst der Kirche.
1992 wurde sie in der sächsischen Landeskirche ordiniert, übernahm ein Pfarramt in Kreischa bei Dresden und 1999 zusätzlich eine Aufgabe als Krankenhausseelsorgerin. Auf Vorschlag von Margot Käßmann, ihrer Vorgängerin als Generalsekretärin des Kirchentags, war Friederike von Kirchbach bis zur Übernahme des Propstamtes in Berlin 2005 fünf Jahre lang Managerin der großen bundesweiten Protestantentreffen.
Während Kirchbachs Amtszeit als Kirchentags-Generalsekretärin fand auch der erste ökumenische Kirchentag 2003 in Berlin statt. Die Theologin gehört auch dem Vorstand des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) an.