14.04.2018
Berlin (epd). Die Synode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) beendet am Samstag ihre Frühjahrstagung in Berlin. Zum Abschluss der zweitägigen Beratungen soll unter anderem darüber entschieden werden, ob die Konfirmation weiterhin Voraussetzung für die Beteiligung an den Wahlen zu den Gemeindekirchenräten bleibt. Bereits am Freitagabend beschloss das Kirchenparlament, dass die Synodalen künftig früher in die Haushaltsplanung einbezogen werden sollen. Schwerpunktthema der Synodentagung sind die Religionen und ihr Beitrag zum Frieden. Die 114 Synodalen vertreten knapp eine Million Protestanten in Berlin, Brandenburg und Ostsachsen. Erwartet wird auch ein Beschluss zu einem "Wort der Landessynode" zu Friedensfragen. Im Entwurf dafür heißt unter anderem, die Bundesregierung müsse die zivile Konfliktprävention deutlich ausbauen, Waffenexporte müssten drastisch verringert und neue Abrüstungsinitiativen gestartet werden. Ein gerechter Frieden auf der Welt erfordere auch faire Wirtschaftsbeziehungen und faire Preise für Rohstoffe und Arbeitskraft sowie die Bekämpfung von Korruption. Die Landeskirche will sich zudem künftig stärker mit den Themen Kommunikation und Digitalisierung beschäftigen. Dazu wurde ein neuer Ständiger Ausschuss im Kirchenparlament eingerichtet. Derzeit hat die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz nach kirchlichen Angaben etwas mehr als 2.000 Follower auf ihrem Twitter-Account, rund 2.300 Facebook- und etwa 400 Instagram-Abonnenten.
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