EKD-Ratsvorsitzender: Klimaschutz oben auf G20-Agenda halten

23.06.2017

Protestanten und Politiker feiern Johannisempfang zum Reformationsjubiläum

Berlin (epd). Zwei Wochen vor dem G20-Gipfel in Hamburg hat der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, die großen Industrie- und Schwellenländer zu weiteren Anstrengungen beim Klimaschutz aufgefordert. Er hoffe, dass aus der Ankündigung der US-Regierung, den Pariser Klimavertrag zu verlassen, "ein umso entschiedeneres Handeln der weltweiten Staatengemeinschaft" erwachse, sagte Bedford-Strohm am Donnerstagabend in Berlin. Die Spitzen der evangelischen Kirche feierten am Berliner Gendarmenmarkt ihren traditionellen Johannisempfang, der in diesem Jahr auch im Zeichen des 500. Reformationsjubiläums stand.

"Es kommt in diesen Tagen vor dem Hamburger G20-Gipfel darauf an, alles daranzusetzen, um den Klimaschutz oben auf der Agenda der internationalen Staatengemeinschaft zu halten", sagte der bayerische Landesbischof, der oberster Repräsentant der mehr als 22 Millionen Protestanten in Deutschland ist. US-Präsident Donald Trump hatte Anfang Juni angekündigt, aus dem Pariser Klimaschutzabkommen aussteigen zu wollen. Bedford-Strohm kündigte eine gemeinsame Erklärung mit dem Vorsitzenden der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, vor dem G20-Gipfel an

Der EKD-Ratsvorsitzende rief dazu auf, Rückschlägen Hoffnung entgegenzusetzen. "Wo Gott am Werke ist, da ist Hoffnung", sagte der Theologe. Er erinnerte an die Opfer von Anschlägen, Gewalt und Verfolgung. Das Hoffen sei an vielen Orten der Welt heute ein "Hoffen gegen den Augenschein".

Bedford-Strohm zog in seiner Rede vor den Gästen aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Religionsgemeinschaften eine positive Zwischenbilanz des Reformationsjubiläumsjahrs. Er erinnerte an den ökumenischen Versöhnungsgottesdienst im März in Hildesheim und den evangelischen Kirchentag, der kürzlich in Berlin und Wittenberg stattfand.

Bedford-Strohm begrüßte auch die Entscheidung des Stiftungsrats für das Berliner Stadtschloss, das Kreuz auf der Kuppel zu errichten und warnte davor, christliche Glaubenssymbole aus der Öffentlichkeit zu verbannen. Sie seien Erinnerungszeichen, die auch auf die Menschenwürde verweisen. "Wer das Kreuz noch immer als Symbol des Bündnisses von Thron und Altar wahrnimmt, ist im 19. Jahrhundert stehengeblieben", sagte der Theologe.

Der Johannisempfang wird jährlich ausgerichtet vom EKD-Bevollmächtigten in Berlin, Martin Dutzmann. Unter den Gästen waren am Donnerstagabend Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU), Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) sowie die Fraktionsvorsitzenden Thomas Oppermann (SPD) und Katrin Göring-Eckardt (Grüne).


Internet
Pressemitteilung: http://u.epd.de/tbn

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