EKD-Sudan-Beauftragter Faigle erhält Verdienstorden

5. Dezember 2014. Berlin (epd). Der Sudan-Beauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Volker Faigle, ist von Bundespräsident Joachim Gauck mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik geehrt worden. Der Theologe wurde am Freitag gemeinsam mit 25 weiteren Männern und Frauen aus ganz Deutschland für sein ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet. Faigle war bis zum Eintritt in den Ruhestand 2013 Stellvertreter des EKD-Bevollmächtigten in Berlin. Er ist weiterhin Sudan-Beauftragter der EKD.

Seit Dezember 2013 ist Faigle im Ehrenamt Vorsitzender des Berliner Domkirchenkollegiums. Zudem ist er als Bordseelsorger auf Kreuzfahrtschiffen, als Prediger in New York und im Vorstand der Deutschen Afrika Stiftung tätig. Den Verdienstorden der Bundesrepublik habe Faigle für sein vielfältiges ehrenamtliches Engagement erhalten, teilte der Berliner Dom mit.

Aufgewachsen ist Faigle in Schwaben. Nach einer Lehre als Bankkaufmann studierte er Theologie und arbeitete als Pfarrer in Bayern, den USA, Großbritannien und Kenia. Er spricht fließend Englisch und Suaheli und ist unter anderem bewandert in angelsächsischem Recht und Islamwissenschaften. Die Afrika-Abteilung der EKD in Hannover hatte er 13 Jahre lang geleitet. Von 2003 bis 2013 arbeitete Volker Faigle dann als Kirchendiplomat in der EKD-Verbindungsstelle zwischen Staat und Kirche in Berlin.

Der Bundespräsident ehrt jährlich zum Tag des Ehrenamts (5. Dezember) Bürger für ihren freiwilligen Einsatz. Die diesjährigen Ordenträger sind den Angaben zufolge zwischen 28 und 76 Jahren alt und engagieren sich für soziale, kulturelle, kirchliche und gesellschaftspolitische Belange sowie für Integration, Bildung und Sport.