16.01.2022
Der Generalsekretär der Evangelischen Allianz in Deutschland (EAD), Reinhardt Schink, hat zum Abschluss der Gebetswoche des Netzwerks aus Kirchen und Gemeinschaften die Aktualität der biblischen Verheißung der Ruhe im Sturm betont. „Wir leben in stürmischen Zeiten, die alles von uns fordern“, sagte er am Sonntag laut Predigtmanuskript bei einem Gottesdienst in Leipzig unter Anspielung auf die Corona-Pandemie: „Meinungsverschiedenheiten entladen sich wie stürmische Gewitter“. Auch als Gesellschaft seien die Menschen aufgewühlt.
Die Verheißung des Bibeltextes, der Jesus Christus mitten im Sturm auf einem Fischerboot ruhig schlafen lässt, sei „kein naiver Wunsch und keine fromme Illusion“, sagte Schink im Pavillon der Hoffnung in einer ehemaligen Messehalle. Es sei möglich, an dieser „vollkommenen Ruhe“ teilzuhaben. Der Glaube sei „keine haltlose Hoffnung auf bessere Zeiten oder eine billige Vertröstung auf die Ewigkeit, sondern im Gegenteil ein fundiertes Wissen über die im Augenblick unsichtbare Realität“.
Die Gebetswoche der Evangelischen Allianz stand in diesem Jahr unter dem Motto „Der Sabbat“. Die Evangelische Allianz in Deutschland (EAD) gehört zur 1846 gegründeten weltweiten Evangelischen Allianz, die mit nach eigenen Angaben 600 Millionen Zugehörigen in rund 135 Ländern international als die größte kirchliche Vereinigung nach der römisch-katholischen Kirche gilt. Arbeitsfelder der EAD sind diakonische, pädagogische, publizistische und missionarische Aktivitäten in etwa 380 Werken und Verbänden allein in Deutschland.
(epd)