Evangelische Kirche will Gespräche mit Islamverbänden intensivieren

30.01.2015

Orientierung bieten für ein tolerantes und friedliches Zusammenleben in Deutschland und Europa

30. Januar 2015. Dresden (epd). Nach den Terroranschlägen von Paris will die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) für mehr christlich-muslimische Begegnungen werben. Die Kirchen seien herausgefordert, mit Partnern anderer Religionen Orientierung für ein tolerantes und friedliches Zusammenleben in Deutschland und Europa zu bieten, sagte der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm am Freitag im Dresden. Dort legte die EKD-Spitze Arbeitsschwerpunkte für 2015 fest. Die EKD werde in diesem Jahr das Gespräch mit den islamischen Spitzenverbänden intensivieren, kündigte Bedford-Strohm an. Im Frühjahr werde sie zudem mit dem Koordinationsrat der Muslime einen Ratgeber für den Dialog vorlegen.

 

In der gesellschaftlichen Debatte über "Sterben in Würde" trete die evangelische Kirche für ein umfassendes Verbot der organisierten und kommerziellen Sterbehilfe ein, bekräftigte Bedford-Strohm. "Dass öffentlich Optionen angeboten werden, Leben beenden zu lassen, darf nicht sein", argumentierte der bayerische Landesbischof. Mit Diskussionsveranstaltungen und Veröffentlichungen werde sich die EKD gemeinsam mit der Diakonie für einen Ausbau der palliativen Versorgung einsetzen.

 

Die Vorbereitungen zum Reformationsjubiläum 2017 sind den Angaben zufolge ein weiterer Arbeitsschwerpunkt. "Als evangelische Kirche in Deutschland wollen wir zusammen mit anderen Konfessionen und Nationen an den 500. Jahrestag des Thesenanschlags erinnern", sagte der Ratsvorsitzende. In diesem Zusammenhang verwies Bedford-Strohm auf ermutigende Signale aus der römisch-katholischen Kirche.

 

Im aktuellen Themenjahr "Reformation - Bild und Bibel" wird die Überarbeitung der Lutherbibel abgeschlossen. Die derzeit gültige Fassung der Lutherbibel stammt aus dem Jahr 1984 und ist maßgebliche Grundlage für Gottesdienst, Unterricht und Seelsorge.

 

Wichtige Weichenstellungen sind den Angaben nach auch bei zwei Synodentagungen zu erwarten. In Würzburg tritt Ende April das neu zusammengesetzte Kirchenparlament erstmals zusammen und bestimmt ein neues Präsidium. Bei der Novembertagung wählt die Synode in Bremen turnusgemäß die neue EKD-Spitze für die nächsten sechs Jahre.

 

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