Evangelischer Religionsunterricht auf Platz eins

Berlin (epd). Der evangelische Religionsunterricht liegt mit 80.032 Schülern weiterhin auf Platz eins der freiwilligen Religions- und Weltanschauungsfächer in Berlin. 23,1 Prozent aller Berliner Schüler besuchen demnach den von der Evangelischen Kirche angebotenen Unterricht, wie die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie am Freitag mitteilte. Zugleich wächst das Interesse von Berlins Schülern am humanistischen Lebenskundeunterricht stetig an, der Platz zwei belegt.

Im laufenden Schuljahr nahmen laut Bildungsverwaltung 62.664 Mädchen und Jungen an dem freiwilligen Weltanschauungsfach teil, 2.407 mehr als im Vorjahr. Das sei der höchste Wert seit Einführung des Fachs 1982, hieß es. Im vergangenen Jahr waren es noch 60.257 Schüler, im Schuljahr 2014/2015 entschieden sich 56.380 Schüler für Lebenskunde.

Auf Platz drei liegt der katholische Religionsunterricht mit aktuell 24.106 Schüler, was sieben Prozent aller Berliner Schülern entspricht. Insgesamt nehmen laut Sozialsenatsverwaltung derzeit 175.875 Schüler am freiwilligen Religions- und Weltanschauungsunterricht teil.

Das Interesse an Religion oder Weltanschauung sinkt jedoch mit zunehmendem Alter. In der Primarstufe liegt die Teilnahmequote bei 73,9 Prozent, in der Sekundarstufe I bei 25,4 Prozent und in der Sekundarstufe II nur noch bei 12,2 Prozent. Im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf gibt es mit 58,7 Prozent die stärkste Beteiligung an den freiwilligen Angeboten, in Marzahn-Hellersdorf liegt sie bei lediglich 28,3 Prozent.

Daneben gibt es an Berlins Schulen unter anderem freiwillige Angebote für islamischen, alevitischen, jüdischen und buddhistischen Religionsunterricht.

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