06.09.2021
Berlin/Köln (epd). Die „Faire Woche“ des Fairen Handels in Deutschland startet am Freitag unter dem Motto „Zukunft fair gestalten“. Vom 10. bis 24. September liege der Schwerpunkt der mehr als 1.500 Veranstaltungen auf dem Schutz von Menschenrechten weltweit, teilte das Forum Fairer Handel am Montag in Berlin mit. Die größte Aktionswoche des hiesigen Fairen Handels findet in diesem Jahr zum 20. Mal statt.
Dabei gehe es darum, zu zeigen, was der Faire Handel bereits für die Verbesserung von Arbeitsbedingungen leiste und was viele Unternehmen im Blick auf Zukunftsfähigkeit noch verbessern könnten, erklärte der Schirmherr, Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU). Weltweit leiden den Angaben zufolge Millionen Menschen unter prekären Arbeitsverhältnissen, ausbeuterischer Kinderarbeit und moderner Sklaverei.
Der Faire Handel trage unter anderem mit höheren Erlösen für Produzentinnen und Produzenten und sicheren Arbeitsbedingungen zu einer gerechteren Zukunft und dem Schutz von Menschenrechten bei, sagte die Vorsitzende des Forums Fairer Handel, Andrea Fütterer. Laut den Initiatoren hat sich durch die Corona-Pandemie die Kluft zwischen armen und reichen Menschen und Staaten weiter vergrößert. Jetzt komme es erst recht darauf an, Menschenrechte im internationalen Handel zu schützen und die Globalisierung gerecht zu gestalten, hieß es.
Organisiert wird die „Faire Woche“ gemeinsam mit Fairtrade Deutschland und dem Weltladen-Dachverband. Zu den Veranstaltungen vor Ort laden Weltläden, Schulen, Fairtrade-Initiativen, Kirchengemeinden und Gastronomiebetriebe ein.