Feuer in Berlin: Brennende Halle war nicht als Flüchtlingsunterkunft vorgesehen

27.08.2015

Brandursache noch offen - Ermittlungen können erst später starten -

27. August 2015 Berlin (epd). In Berlin ist am Mittwochnachmittag in unmittelbarer Nähe einer Flüchtlingsunterkunft ein Feuer ausgebrochen. Ob es sich dabei um einen Brandanschlag handelt, ist derzeit völlig offen, sagte ein Polizeisprecher am Abend auf epd-Anfrage. Eine Sporthalle auf dem Gelände der ehemaligen Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik in Berlin-Reinickendorf war in Flammen aufgegangen. Verletzt wurde laut Polizeiangaben niemand. Auch Evakuierungen seien nicht nötig gewesen.

Zunächst sollte am Mittwochabend die Sporthalle unter Aufsicht der Berliner Feuerwehr kontrolliert abgebrannt werden, hieß es. Erst wenn die Räume ausreichend abgekühlt seien, könnten die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen werden, betonte der Polizeisprecher. Das Gelände wurde weiträumig abgesperrt. Rund 50 Polizisten waren im Einsatz.

Auf dem Gelände der ehemaligen Nervenheilanstalt sind nach Angaben der zuständigen Berliner Senatsverwaltung Gesundheit für Soziales derzeit rund 900 Flüchtlinge in mehreren Gebäuden untergebracht. Die brennende Sporthalle befand sich etwa 200 Meter entfernt von zwei Gebäuden mit rund 300 Flüchtlingen. "Die Sporthalle war zur keiner Zeit für eine Nutzung als Flüchtlingsunterkunft gedacht", teilte die Senatsverwaltung weiter mit. Ebenso war nicht vorgesehen, weitere Flüchtlinge auf dem Gelände unterzubringen.

Auch Susan Hermenau, die Sprecherin des Berliner Heimbetreibers Prisod, der auf dem Gelände der ehemaligen Klinik die Erstaufnahmeeinrichtungen und Gemeinschaftsunterkünfte für Asylsuchende unterhält, erklärte ebenfalls, die Sporthalle sollte "definitiv nicht" als Notunterkunft für Flüchtlinge umgebaut werden. Sie wies damit Medienberichte zurück, bei dem Gebäude habe es sich um eine neue Flüchtlingsunterkunft gehandelt.

Vielmehr sei die Halle von verschiedenen Sportvereinen genutzt worden, unter anderem auch einmal in der Woche durch Flüchtlingskinder. Am Donnerstag sollte aber ein Fest für Flüchtlinge in der Halle stattfinden, so Hermenau. Veranstaltungen dieser Art seien auf dem Gelände allerdings nichts Außergewöhnliches. Mitunter gebe es wöchentlich Feste für Flüchtlinge.

Auch Vermutungen über einen möglichen Brandanschlag wollte Hermenau zunächst nicht bekräftigen. Als Brandursache käme auch ein Defekt im alten Stromleitungssystem der Sporthalle infrage. "Es ist gut möglich, dass da was durchgebrannt ist", sagte Hermenau. Das Leitungssystem habe kurz vor einer Überprüfung gestanden.

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