11.11.2014
Senatsinnenverwaltung habe sich bei der Überprüfung der Einzelfälle auf eine sehr formal-juristische Position zurückgezogen
11. November 2014. Berlin (epd). Bischof Markus Dröge hat den Berliner Senat wegen des Umgangs mit den Flüchtlingen vom Kreuzberger Oranienplatz kritisiert. Dröge sagte am Dienstag im RBB-Inforadio, die Senatsinnenverwaltung habe sich bei der Überprüfung der Einzelfälle auf eine sehr formal-juristische Position zurückgezogen. Das habe viel Enttäuschung gebracht.
«Wir haben von der Diakonie aus die Flüchtlinge in etwa 1.000 Gesprächen beraten», sagte der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz weiter. Es habe aber nicht viel gefruchtet, «weil von der Innenverwaltung dann die Linie gefahren wurde, sehr formal-juristisch zu entscheiden», sagte Dröge weiter. Er sehe im Moment noch nicht, «wie wir aus dieser Situation herauskommen. Wir müssen uns aber unmittelbar um die Menschen kümmern», sagte der evangelische Bischof.