18.11.2016
In der Berliner Flüchtlingskirche wird am Totensonntag mit einem ökumenischen Gottesdienst an Menschen erinnert, die in Kriegen oder auf der Flucht gestorben sind.
©T. Wittke/EKBO
Berlin (epd). In der Berliner Flüchtlingskirche wird am Totensonntag mit einem ökumenischen Gottesdienst an Menschen erinnert, die in Kriegen oder auf der Flucht gestorben sind. Daran beteiligt ist unter anderem auch die Syrisch-Orthodoxe Gemeinde von Antiochien in Berlin, teilte eine Sprecherin der evangelischen Kirche mit. Die Liturgie leiten die Pfarrerin der Flüchtlingskirche, Dorothea Schulz-Ngomane, sowie Mitglieder des Kirchenteams.
Nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) sind in diesem Jahr mindestens 3.740 Menschen bei dem Versuch, über das Mittelmeer zu gelangen, ums Leben gekommen. 2015 waren es insgesamt mindestens 3.771 Tote.
Damit sei die Zahl der Todesfälle unter Flüchtlingen und Migranten auf dem Mittelmeer in diesem Jahr die höchste, die es je gegeben hat, erklärte die Flüchtlingskirche. Gleichzeitig sei die Zahl derjenigen, die in diesem Jahr das Mittelmeer überquerten, stark gesunken. Die Wahrscheinlichkeit, die Flucht über das Mittelmeer nicht zu überleben, sei somit deutlich gestiegen.
Info
Der ökumenische Gottesdienst in der Evangelischen Flüchtlingskirche St. Simeon findet am Sonntag, 20. November 2016, um 18 Uhr statt
Internet
www.fluechtlingskirche.de
Orte
Evangelische Flüchtlingskirche
Wassertorstraße 21a, 10969 Berlin-Kreuzberg