Flüchtlingsunterkunft in Tempelhofer Hangars schließt

20.02.2017

Berlins größte und umstrittenste Notunterkunft für Flüchtlinge, die Hangars im früheren Tempelhofer Flughafen, soll Mitte des Jahres schließen

Berlins (epd). Berlins größte und umstrittenste Notunterkunft für Flüchtlinge, die Hangars im früheren Tempelhofer Flughafen, soll Mitte des Jahres schließen. Die Betreiberfirma Tamaja bereite sich auf ein Ende ihrer Arbeit in der bisherigen Form vor, berichtet die "Berliner Morgenpost" (Montag). 20 Mitarbeitern sei bereits gekündigt worden.

Derzeit lebten noch etwas mehr als 600 Menschen in den Hangars, heißt es weiter unter Berufung auf das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF). Zu Hochzeiten der Flüchtlingskrise waren in den ehemaligen Flugzeughallen bis zu 2.500 Geflüchtete untergebracht und die Kapazitäten hätten bis auf 4.000 Plätze erweitert werden können. Die Bewohner schlafen in Leichtbaukabinen ohne Dach. Obwohl Tempelhof nur als Übergangslösung gedacht war, lebten viele Flüchtlinge seit 15 Monaten dort, so der Zeitungsbericht.

Die derzeit niedrige Belegung, verbunden mit der für viel mehr Menschen ausgelegten Infrastruktur und die immer noch 140 Mitarbeiter machten Tempelhof pro Bewohner extrem teuer, zitiert die Zeitung den Geschäftsführer der Betreiberfirma Tamaja, Michael Elias. Die Firma bekomme nicht, wie die meisten Flüchtlingsheimbetreiber, einen Tagessatz pro Kopf, sondern das Landesamt erstatte nach Abrechnung die angefallenen Kosten.

Um die Kapazitäten besser auszunutzen, stehen seit Anfang Februar im Hangar 2 bis zu 100 Plätze für Obdachlose bereit. Auch nach der Schließung der Notunterkunft plane das Land die meisten der Flugzeughallen für Flüchtlinge weiter zu nutzen. Hier bleibe das Ankunftszentrum angesiedelt, in dem neue Asylbewerber die ersten Tage übernachten sollen. Zwei der Hangars sollen zudem als Reserve-Notunterkunft vorgehalten werden, falls die Flüchtlingszahlen wieder ansteigen sollten.

Derzeit kämen täglich zwischen 20 und 50 Flüchtlinge in Berlin an. In diesem Jahr wurden bis zum 10. Februar knapp 1.000 neue Geflüchtete in der Bundeshauptstadt registriert. 

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