Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg feiert 25-jähriges Bestehen

9. Mai 2015. Berlin/Potsdam (epd). Mit einer Festveranstaltung in der Französischen Kirche in Potsdam hat der Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg am Samstag sein 25-jähriges Bestehen gefeiert. In einem Grußwort würdigte Brandenburgs Kulturministerin Sabine Kunst (SPD) die einzigartige Erfolgsbilanz des 1990 gegründeten Vereins zum Erhalt märkischer Dorfkirchen. "Der Förderkreis trägt mit seinem Engagement maßgeblich und vorbildlich dazu bei, die Dorfkirchen in unserem Land zu sanieren, kulturell zu beleben, für den Tourismus zu erschließen und für nachfolgende Generationen zu erhalten", sagte Kunst. 

Weitere Ehrengäste der Festveranstaltung waren Brandenburgs Landeskonservator Thomas Drachenberg und die evangelische Generalsuperintendentin Heilgard Asmus. Der Förderkreis hat nach eigenen Angaben in den vergangenen 25 Jahren mehr als 750.000 Euro Spenden für mehr als 180 Projekte zur Verfügung gestellt, überwiegend für Kirchensanierungen.

Der gemeinnützige Verein hat fast 600 Mitglieder, darunter rund 130 andere Vereine, acht Unternehmen sowie 25 Kirchengemeinden und Kirchenkreise. Seit 2002 stellt der Förderkreis zwölfmal im Jahr die märkische "Dorfkirche des Monats" vor und vergibt einmal jährlich den Preis "Startkapital" für Kirchenfördervereine. Dadurch seien inzwischen 65 Vereine mit insgesamt 152.000 Euro unterstützt worden, hieß es.

Einer der Arbeitsschwerpunkte ist nach eigenen Angaben seit 1999 das Projekt "Offene Kirchen". Zudem beteiligt sich der Förderkreis auch an den Projekten "Theater in der Kirche" und "Musikschulen öffnen Kirchen". In Zusammenarbeit mit der evangelischen Landeskirche und der Denkmalpflege hat der Verein mehrere Spendenaktionen für bedrohte Kunstschätze aus märkischen Kirchen gestartet.

2002 wurde er für sein Engagement mit dem Brandenburgischen Denkmalpflegepreis geehrt, 2013 verlieh im das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz (DNK) die Auszeichnung "Silberne Halbkugel".