10.12.2014
Berlin (epd). Die Friedensbewegung will am Samstag in Berlin vor dem Amtssitz des Bundespräsidenten für Abrüstung und friedliche Konfliktlösungen demonstrieren. Wie die rüstungskritische Organisation IPPNW (Ärzte gegen den Atomkrieg) am Dienstag in Berlin mitteilte, soll der Protestzug am Hauptbahnhof starten und bis zum Schloss Bellevue ziehen, wo eine Kundgebung geplant ist. Unter den Rednern wird den Angaben zufolge der Berliner Pfarrer Siegfried Menthel sein, der im Sommer einen Protest-Brief ostdeutscher Pfarrer an Gauck mit unterzeichnete.
Die früheren DDR-Theologen wendeten sich darin gegen Gaucks Forderung nach größerer deutscher Verantwortung in der Außenpolitik. Der Bundespräsident schloss dabei auch ein militärisches Engagement ausdrücklich nicht aus.
In dem Demonstrationsaufruf fordert die Friedensbewegung, Lehren aus den beiden Weltkriegen des 20. Jahrhunderts zu ziehen, an die vielen Millionen Toten zu erinnern und alles dafür zu tun, dass von deutschem Boden kein Krieg mehr ausgeht. Der Protestzug wird auch von der katholischen Organisation pax christi unterstützt. Neben Menthel wird den Angaben zufolge der katholische Theologe Eugen Drewermann reden.