Früherer Generalsuperintendent Schulz wird 70 Jahre alt

9. Februar 2015. Potsdam (epd). Der frühere evangelische Generalsuperintendent von Neuruppin und Potsdam, Hans-Ulrich Schulz, wird am Dienstag 70 Jahre alt. Der evangelische Theologe war von 1997 bis zum Ruhestand Anfang 2009 als Generalsuperintendent im Amt. An einer Feier zum Geburtstag in der Inselkirche Hermannswerder am Dienstag will auch Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) teilnehmen. Der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Markus Dröge, gratulierte Schulz und würdigte das Wirken des Theologen.

Schulz habe als Schülerpfarrer in der DDR viele junge Menschen in der nach seinen eigenen Worten "gemäßigt religiösen Zone in Brandenburg" geprägt und als Theologe Menschen begeistert, erklärte Dröge am Montag. Die "Leidenschaft für das Predigen und die Frage nach der theologischen Existenz in der Gegenwart" habe seinen Dienst bestimmt. Damit sei Schulz sowohl in der DDR als auch im wiedervereinigten Deutschland zu einem "glaubwürdigen Zeugen des Evangeliums" geworden.

Hans-Ulrich Schulz wurde am 10. Februar 1945 in Bad Sachsa im Südharz geboren, wuchs in Potsdam auf und studierte 1963 bis 1968 evangelische Theologie an der Berliner Humboldt-Universität. Seine erste Pfarrstelle trat er 1970 in Premslin im Kirchenkreis Perleberg-Wittenberge an. Von 1982 bis 1987 war er Schülerpfarrer im Landesjugendpfarramt Potsdam, anschließend bis 1992 Gemeindepfarrer in Brielow im Kirchenkreis Brandenburg an der Havel. Danach war der Theologe fünf Jahre lang Superintendent im Kirchenkreis Potsdam und Pfarrer der Friedenskirche im Park Sanssouci.

Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz mit den drei Sprengeln Berlin, Görlitz und Potsdam hat rund eine Million Kirchenmitglieder. Die Sprengel setzen sich aus mehreren Kirchenkreisen zusammen und werden von Generalsuperintendenten geleitet.