09.09.2015
Pfarrer, Imame und Flüchtlinge spielten am Samstag Fußball
9. September 2015 Berlin (epd). Beim zehnten interreligiösen Fußballturnier in Berlin trennten sich am Samstag die Mannschaften von Pfarrern und Imamen mit einem 2 zu 1. Bei dem traditionellen Match auf dem Sportplatz Züllichauer Straße im Stadtteil Kreuzberg waren die Pfarrer zunächst in Führung gegangen, bis die Imame den Ausgleich schossen. Den Siegtreffer und den Wanderpokal des Ökumenischen Rates brachte dann ein Elfmeter, der von den Pfarrern erfolgreich verwandelt wurde.
Unter dem Motto "Willkommen in Berlin - grenzenlos Fußball spielen" traten am Samstag auch vier Flüchtlingsmannschaften gegeneinander an darunter ein afghanisches und ein deutsch-afrikanisches Team. Beteiligt war auch das interkulturelle Fußballprojekt für junge Flüchtlinge, "Champions ohne Grenzen".
Schirmherren des Fußballcups waren der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Markus Dröge, der Präsident des Berliner Fußball-Verbandes, Bernd Schultz, der Vorsitzende des Islamrates in Deutschland, Burhan Kesici, und Berlins Innensenator Frank Henkel (CDU), der das Turnier auch als Zuschauer verfolgte. Den Schiedsrichter stellte der jüdische Berliner Fußballclub TuS Makkabi. Seit 2006 treffen sich die Berliner Geistlichen jährlich zum friedlichen Wettstreit und werben damit für Fair Play und Toleranz.