Garnisonkirche: Befürworter starten neue Unterstützer-Internetseite

11.09.2014

Rund 900 Unterstützer und rund 80 Unterzeichner werden namentlich genannt

11. September 2014. Potsdam (epd). Als Reaktion auf den Aufruf «Christen brauchen keine Garnisonkirche» haben nun auch die Befürworter des Bauvorhabens eine Unterschriftensammlung im Internet gestartet. Zehn Jahre nach dem «Ruf aus Potsdam» werde damit deutlich gemacht, wer das Vorhaben unterstütze, erklärte der theologische Vorstand der Garnisonkirchenstiftung, Martin Vogel, am Mittwoch in Potsdam. Auf der Internetseite www.unterstuetzen.garnisonkirche.de werden rund 900 Unterstützer sowie rund 80 Unterzeichner namentlich genannt.

 

«Helfen Sie, damit diese schönste Kirche des norddeutschen Barock wiedergewonnen werden kann», heißt es in dem Aufruf zur Unterschriftensammlung. Die moderne Nagelkreuzkapelle am ehemaligen Standort der Garnisonkirche stehe bereits für einen hoffnungsvollen Neubeginn. Dabei gehe es um drei Dinge, heißt es weiter in dem Aufruf: «Wir wollen: Geschichte erinnern, Verantwortung lernen, Versöhnung leben.»

 

Die christliche Initiative gegen die Garnisonkirche hat in den ersten zehn Tagen seit dem Start am 1. September im Internet rund 350 Unterschriften gegen den Wiederaufbau gesammelt. Unter den rund 70 Erstunterzeichnern sind auch die frühere Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin (SPD) und Brandenburgs ehemalige Ausländerbeauftragte Almuth Berger.

 

Auf der neuen Website der Befürworter der Garnisonkirche werden auch Stimmen zum Thema dokumentiert, die sich positiv zum Wiederaufbau oder kritisch zum Abriss in der DDR äußern, darunter von Historiker Christopher Clark, Vize-Kanzler Sigmar Gabriel (SPD) und der früheren Potsdamer Oberbürgermeisterin Brunhilde Hanke. Als Partner werden unter anderem die Rewe-Markt-GmbH, das Deutschlandradio und die Deutsche Post AG genannt.

 

Die Potsdamer Garnisonkirche wurde als Gotteshaus für das preußische Militär errichtet und 1735 fertiggestellt. Im April 1945 wurde die evangelische Kirche bei einem alliierten Luftangriff auf den Potsdamer Hauptbahnhof zerstört und in der DDR 1968 abgerissen. Der Wiederaufbau ist unter anderem umstritten, weil die Nazis die Garnisonkirche im März 1933 zur Inszenierung der Eröffnung des neu gewählten Reichtags nutzten.

 

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