05.05.2014
Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche erinnert am Sonntag, dem 11. Mai 2014 um 10 Uhr an das Ende der Berliner Luftbrücke. Etwa 80 alliierte Veteranen aus den USA und Großbritannien werden zu einem Gottesdienst erwartet.
Der Gottesdienst steht im Zeichen der Versöhnung . Für die amerikanische Berlin Airlift Veterans Association (BAVA) spricht der Präsident Colonel (ret) Charles Childs. Als Vertreter der British Berlin Airlift Association (BBAA) spricht David Edwards. Jugendliche Pfadfinder aus Frankreich, Großbritannien, den USA und Deutschland wirken ebenfalls mit. Die Predigt und die Beiträge der englischsprachigen Gäste werden auf Englisch gehalten.
Am 12. Mai 1949 endete die Blockade Berlins nach fast zwölf Monaten. Mit tausenden Flügen hatten die USA und Großbritannien Hilfsgüter, Nahrungsmittel und Brennstoffe für etwa 2,4 Millionen Einwohner ins kriegszerstörte West-Berlin geflogen. Die als Rosinenbomber bezeichneten Versorgungsflüge der Berliner Luftbrücke sicherten das Überleben der West-Berliner.
Alliierte Veteranen aus den USA und Großbritannien besuchen in diesem Jahr zum letzten Mal gemeinsam Berlin. Sie nehmen am 65. Jahrestag des Endes der Berliner Luftbrücke an der Gedenkfeier in Tempelhof teil. Die Luftbrücke, die drei Jahre nach dem Ende des 2. Weltkriegs begann, kostete 78 Menschen das Leben. Die meisten Todesopfer waren Piloten. Ihr Opfer im Zeichen der Versöhnung zwischen ehemaligen Kriegsgegnern ist bis heute nicht vergessen.
Der Gottesdienst steht im Rahmen eines umfassenden Berlin-Programms, das Mitglieder des Fördervereins der Gail S. Halvorsen Schule in Dahlem organisieren. Der Pilot Gail S. Halvorsen hatte über West-Berlin Süßigkeiten für Kinder an Fallschirmen abgeworfen. Seine Ankunft hatte er durch Wackeln der Tragflächen angekündigt, was ihm die Spitznamen Uncle Wiggly Wings und Candy Bomber einbrachte.
Berlin, den 5. Mai 2014
Pressekontakt:
Pfarrerin Dr. Cornelia Kulawik
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