23.02.2022
Am Montag, 28. Februar 2022, am Mahnmal in der Großen Hamburger Straße
Der Initiativkreis und die Ständige Konferenz der NS-Gedenkorte im Berliner Raum laden Sie und Ihre Freunde zu der Gedenkveranstaltung „Rosenstraße“ am Montag, 28. Februar 2022, ein, Beginn: 16 Uhr am Mahnmal Große Hamburger Straße in Berlin.
Hintergrund:
Am 27. Februar 1943 wurden bei der "Fabrik-Aktion" Tausende Jüdinnen und Juden an ihren Zwangsarbeitsstätten verhaftet und nach Auschwitz deportiert. In Berlin waren auch viele in sogenannter Mischehe Lebende darunter, die im Sammellager in der Rosenstraße 2–4, dem ehemaligen Wohlfahrtsamt der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, interniert wurden. Als ihre Angehörigen erfuhren, wo sie sich befanden, versammelten sie sich vor dem Gebäude; es waren vor allem Frauen und Kinder, die dort tagelang ausharrten – bis zur Freilassung der Festgenommenen. Zunächst entgingen ihre Männer und Väter der Deportation.
Am Ende der Gedenkzeremonie werden weiße Rosen vor der Skulptur von Ingeborg Hunzinger niedergelegt. Bitte bringen auch Sie eine mit! Herzlichen Dank.
PROGRAMM:
16.00 Uhr
Stilles Gedenken am Mahnmal Große Hamburger Straße, Berlin-Mitte
– El Male Rachamin: Kantor Simon Zkorenblut, Jüdische Gemeinde zu Berlin
– Kaddisch: Rabbiner Jonah Sievers, Jüdische Gemeinde zu Berlin
– Anschließend: Schweigemarsch zur Rosenstraße
16.25 Uhr
Gedenkfeier vor der Skulptur von Ingeborg Hunzinger, Rosenstraße, Berlin-Mitte
– Begrüßung: Dr. Andrea Riedle, Mitglied der Ständigen Konferenz und Direktorin der Stiftung Topographie des Terrors
– Gedenkwort: Franziska Giffey, Regierende Bürgermeisterin von Berlin
– Merkwort: Dr. Mario Offenberg, Israelitische Synagogen-Gemeinde (Adass Jisroel) zu Berlin
– Trialogischer Austausch von Religionen als Gegenwartsbeteiligung: Marion Gardei, Kübra Dalkilic und Esther Hirsch
– Hebräischer Gebetsgesang: Kantorin Esther Hirsch, Synagoge Sukkat Schalom
Für die Gedenkzeremonie gilt die 3G-Regelung mit FFP2-Maskenpflicht. Anmeldung ist bis zum 25. Februar 2022, 12 Uhr per Email möglich.