06.10.2016
Mit einem Motorradkorso wird am Sonntag an die in dieser Saison gestorbenen 29 Biker aus Berlin und Brandenburg erinnert
©Bernd Schade 2015
Berlin (epd). Mit einem Motorradkorso durch die Hauptstadt wird am Sonntag an die in dieser Saison gestorbenen 29 Biker aus Berlin und Brandenburg erinnert. Die zum 42. Mal stattfindende Mahn- und Gedenkfahrt startet auf dem Olympischen Platz und führt zum Berliner Dom, kündigte die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz am Donnerstag an. In einem anschließenden ökumenischen Gottesdienst werden dann die Namen der neun in Berlin und 20 in Brandenburg tödlich verunglückten Biker verlesen.
Durch den Gottesdienst führt der evangelische Motorrad-Pfarrer Bernd Schade. Die Predigt wird unter anderem von dem katholischen Kaplan Bernhard Holl und von Mitgliedern der Gruppe Christ und Motorrad gehalten. Für die musikalische Umrahmung sorgt die Harfe-Spielerin Helena Ponnier. Im vergangenem Jahr beteiligten sich rund 1.500 Biker an Gedenkfahrt und Gottesdienst.
Der erste Trauergottesdienst für verunglückte Biker fand am 10. März 1974 in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche mit anschließendem Motorradkorso statt. Seitdem haben sich den Angaben zufolge zahlreiche christliche Motorradgruppen gebildet. Leitsatz der christlichen Motorradfahrer ist "Fahre nie schneller, als dein Schutzengel fliegen kann!"
Info
Die Biker treffen sich am Sonntag, 9. Oktober, ab 9 Uhr mit ihren Maschinen auf dem Olympischen Platz in Berlin, um dann unter Begleitung der Polizei zum Berliner Dom zu fahren. Dort beginnt um 13 Uhr der ökumenische Gottesdienst.
Internet
www.christ-und-motorrad.de