21.06.2017
Anlässlich des Weltflüchtlingstags: Ökumenischer Gottesdienst am 23. Juni im Gedenken an die Verstorbenen an den EU-Außengrenzen.
Die EKBO und das Erzbistum Berlin laden gemeinsam mit dem Verein Asyl in der Kirche Berlin, dem Jesuiten Flüchtlingsdienst und der Gemeinschaft St. Egidio zu einem ökumenischen Gottesdienst am 23. Juni, um 19 Uhr in die Kirche St. Canisius in Berlin-Charlottenburg ein. Der ökumenische Gottesdienst zum Gedenken an die Verstorbenen an den EU-Außengrenzen bietet Gelegenheit zur Trauer, zum Nachdenken und zur Hoffnung. Er findet bereits zum sechsten Mal anlässlich des Weltflüchtlingstages statt. Eingeladen sind die Geflüchteten, ihre Unterstützerinnen und Unterstützer und Interessierte.
„Die Bibel erzählt von vielen Flüchtlingsgeschichten. Sie stellt den Fremden unter einen besonderen Schutz. Die Länder in Europa sollten ihre Flüchtlingspolitik überdenken, damit nicht menschenverachtende Schlepper ihre Geschäfte mit der Not machen können“, sagt Bischof Markus Dröge. Der katholische Erzbischof Heiner Koch betont: „Wir ermutigen die Politik zur Achtung der Menschenrechte und der Menschenwürde und die Menschen in unserem Land zur Barmherzigkeit. Auch unsere Kirchen werden in ihrem Einsatz für die Flüchtlinge nicht nachlassen. Wir dürfen aber auch die Menschen in den Flüchtlingslagern ihrer Heimat nicht aus dem Blick verlieren und die Überwindung der Fluchtursachen.“
Mindestens 5.096 Menschen starben nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Pro Asyl 2016 bei der Überfahrt im Mittelmeer oder sind vermisst. Sie flohen vor politischer und religiöser Verfolgung, vor Menschenrechtsverletzungen und humanitären Katastrophen.