20.11.2016
In der Berliner Flüchtlingskirche ist am Totensonntag mit einem ökumenischen Gottesdienst an die Menschen erinnert worden
©T.Wittke/EKBO
Berlin (epd). In der Berliner Flüchtlingskirche ist am Totensonntag mit einem ökumenischen Gottesdienst an die Menschen erinnert worden, die im Krieg oder auf der Flucht gestorben sind. Der gemeinsame Gottesdienst mit der Syrisch-Orthodoxen Gemeinde von Antiochien in Berlin war besonders den Tausenden in diesem Jahr im Mittelmeer ertrunkenen Flüchtlingen gewidmet. Die Predigt hielten Subdiakon Amill Gorgis und Lena Naoom von der Syrisch-Orthodoxen Gemeinde. Die Liturgie gestalteten die Pfarrerin der Flüchtlingskirche, Dorothea Schulz-Ngomane, und Mitglieder des Teams der Flüchtlingskirche.
Die Zahl der Todesfälle unter Flüchtlingen und Migranten auf dem Mittelmeer sei 2016 die höchste, die es je gegeben habe, hieß es. Gleichzeitig sei die Zahl derjenigen, die in diesem Jahr das Mittelmeer überquerten, stark gesunken. Die Wahrscheinlichkeit, die Flucht über das Mittelmeer nicht zu überleben, sei somit deutlich gestiegen.
Nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) sind in diesem Jahr bereits mindestens 3.740 Menschen bei ihrer Flucht über das Mittelmeer ertrunken. 2015 waren es insgesamt mindestens 3.771 Tote.
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