Gottesdienst wirbt für Toleranz zum Christopher Street Day

21.07.2017

Vertreter des Christentums, des Judentums und des Islams sprachen sich dabei für gleiche Rechte für alle Menschen sowie eine offene und vielfältige Gesellschaft aus

Berlin (epd). Mit einem multireligiösen Gottesdienst zum "Christopher Street Day" (CSD) ist am Freitagabend in Berlin ein Zeichen für Toleranz und gegen Diskriminierung gesetzt worden. Vertreter des Christentums, des Judentums und des Islams sprachen sich dabei für gleiche Rechte für alle Menschen sowie eine offene und vielfältige Gesellschaft aus. Auch ein friedlicher Verlauf der Homosexuellenparade am Samstag in der Bundeshauptstadt wurde angemahnt. Erstmals wird beim CSD ein Wagen der evangelischen Kirche in Berlin mitfahren.

Im Fürbittengebet wurde zudem an den in der Türkei inhaftieren Menschenrechtler Peter Steudtner sowie andere Inhaftierte und Gewaltopfer erinnert. Die Einführung der "Ehe für alle" in Deutschland wurde gewürdigt. Auch auf das Schicksal von homosexuellen Flüchtlingen wurde aufmerksam gemacht. Die Predigt hielt eine der bekanntesten Rabbinerinnen der USA, Sharon Kleinbaum aus New York.

An dem Gottesdienst nahmen zahlreiche Vertreter aus Politik, Religionsgemeinschaften, Verbänden, Organisationen und aus der schwul-lesbischen Community teil. Erwartet wurden unter anderem Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD), der Grünen-Bundestagsabgeordnete Volker Beck, der frühere Berliner Justizstaatssekretär Alexander Straßmeir (CDU), die Begründerin der liberalen Ibn-Rush-Goethe-Moschee, Seyran Ates, Rabbiner Walter Homolka, der Konsistorialpräsident der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Jörg Antoine, der Geschäftsführende Vorstand der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld sowie Vertreter ausländischer Partnergemeinden.

Am Samstag beteiligen sich erstmals Berliner evangelische Kirchenkreise mit einem eigenen Truck am CSD. Der zweistöckige, 140 Personen fassende Kirchen-Lkw unter dem Motto "Trau Dich!" wird sich in den bunten Umzug von Lesben und Schwulen vom Kurfürstendamm über die Siegessäule bis zum Brandenburger Tor einreihen. Damit soll für kirchliche Trauungen von homosexuellen Paaren geworben werden, die seit vergangenem Jahr in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz ohne Einschränkungen möglich sind.

Berlins Regierender Bürgermeister Müller hatte zuvor die EKBO als "Vorreiterin bei der kirchlichen Trauung für homosexuelle Menschen" gewürdigt. Das zeige auch anderen Landeskirchen und Gemeinschaften: "Öffnung ist möglich. Niemand sollte sich zwischen Glauben und sexueller Orientierung entscheiden müssen", sagte der SPD-Politiker. 

Internet
www.kkbs.de
www.csd-berlin.de

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