16.02.2017
Bischof Markus Dröge würdigt die Arbeit Werdins mit den Worten: "Pilgern überschreitet Grenzen."
Berlin (epd). Der Berliner Pfarrer Justus Werdin wird für seine Verdienste um die deutsch-polnische Verständigung mit dem höchsten Orden Polens geehrt. Der Osteuropareferent im Berliner Missionswerk erhält am Freitag im polnischen Gniezno den "Orden des Weißen Adlers", teilte die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz am Donnerstag mit. Es sei einer der ältesten Orden Europas.
Werdin erhalte den Orden als Anerkennung für sein langjähriges Engagement um den Ökumenischen Pilgerweg Magdeburg-Gniezno, den er von Anfang an maßgeblich mitverantwortet hat, hieß es weiter. Gniezno gilt seit dem Mittelalter als geistliches Zentrum Polens. Die deutsch-polnische Pilgerwoche, zu der seit dem Ökumenischen Kirchentag von 2003 alljährlich im Juni eingeladen wird, bringt katholische und evangelische Christen aus Deutschland und Polen zusammen.
Die Auszeichnung sei "eine Bestätigung dafür, dass den Pilgern und ihren Bemühungen um ein christliches ökumenisches Europa große Wertschätzung entgegengebracht wird", sagte Werdin zu der Ehrung. Der Berliner Bischof Markus Dröge würdigt die Arbeit Werdins mit den Worten: "Pilgern überschreitet Grenzen." Mit seinem ausdauernden Engagement habe Werdin für die Verständigung zwischen Polen und Deutschland ein wichtiges Zeichen gesetzt.