18.10.2016
Bischof Markus Dröge hat Inklusion als eine Aufgabe für alle bezeichnet, die "die Vision einer friedlichen und gerechten Welt nicht aufgeben wollen"
Bad Herrenalb/Berlin (epd). Der Berliner Bischof Markus Dröge hat Inklusion als eine Aufgabe für alle bezeichnet, die "die Vision einer friedlichen und gerechten Welt nicht aufgeben wollen". Inklusion sei die "Teilhabe der Verschiedenen, aber in ihrer Würde Gleichen", sagte der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz in einem Grußwort am Dienstag vor der badischen Landessynode in Bad Herrenalb. Diese Erkenntnis werde jedoch vielfach angefochten und als fremd sowie verstörend erlebt.
Das "Eigene, völkisch Heimelige, abgrenzend zu Verteidigende" werde von Manchen wieder gesucht, kritisierte Dröge. "Man hat Sehnsucht, nach einer Vergangenheit, die es nie gab." Schließlich seien noch nie "die Menschen in unserem bunten Land gleichartig und gleichförmig" gewesen.
Reverend Eyakwe Joseph Nangunda, von der Presbyterianischen Kirche in Kamerun (PCC) sagte, "Flüchtlinge brauchen unsere Hilfe", weil sie sich die Situation in der sie sich befinden, nicht ausgesucht haben. Seine Kirche unterstütze die Flüchtlinge, die aus den Nachbarländern Nigeria und der Zentralafrikanischen Republik nach Kamerun fliehen, und betrachte die Fürsorge für Flüchtlinge als integralen Teil ihrer Mission. Das Bild eines friedlichen Kameruns sei jedoch durch die Terrorgruppe Boko-Haram zerstört worden, die in den nördlichsten Teil Kameruns eingedrungen seien.