Inklusive "Schule ohne Grenzen" in Berlin eröffnet

Berlin (epd). Im evangelischen Johannesstift in Berlin ist ein neues inklusives Schulprojekt für Schüler und Schülerinnen mit und ohne Behinderungen gestartet. Die „Schule ohne Grenzen“ in einem barrierefreien Neubau für rund 260 Kinder wurde am Freitag offiziell eröffnet, wie die evangelische Schulstiftung in Berlin mitteilte. In dem rund 16 Millionen Euro teuren Gebäudekomplex mit vier verbundenen Pavillons lernen Kinder und Jugendliche den Angaben zufolge nun in Partnerklassen gemeinsam. Das Bildungsprojekt wird von der Humboldt Universität und der Technischen Universität Berlin wissenschaftlich begleitet.

Zu einer Klasse gehören den Angaben zufolge sechs bis sieben Schülerinnen und Schüler der August Hermann Francke Schule, einem sonderpädagogischen Förderzentrum, und bis zu 24 Schülerinnen und Schüler aus der ersten bis sechsten Klasse der evangelischen Schule Spandau, einer Regelschule. Beide Lerngruppen hätten individuell ausgestattete Klassenräume, die durch einen Inklusionsraum verbunden seien. Er biete Raum für gemeinsame Aktivitäten, in denen die Kinder und Jugendlichen die Vielfalt der Gruppe erfahren könnten.

„Auch wenn Regel- und Förderschule in dem Projekt weiterhin formal unterschieden werden, möchten wir diese Trennung im gemeinsamen Gebäude und im gemeinschaftlichen Schulleben soweit wie möglich aufheben“, betonte der Vorstand der Schulstiftung der evangelischen Landeskirche, Frank Olie: „Das ist eine großartige Chance und ein inklusives Leuchtturmprojekt für die Bildungslandschaft in Deutschland.“ Der Neubau sei weitgehend über Spenden und Fördermittel finanziert worden, hieß es.

Internet: www.evangelisches-johannesstift.de www.johannesstift-diakonie.de www.jsd.de/ahf-schule www.jsd.de/jugendhilfe www.schulstiftung-ekbo.de www.ev-schule-spandau.de