25.04.2014
Mit einer internationalen Menschenkette über die Neiße wollen Umweltschützer am 23. August gegen die Ausweitung des Braunkohletagebaus in Brandenburg und Polen protestieren.
25. April 2014. Guben (epd). Mit einer internationalen Menschenkette über die Neiße wollen Umweltschützer am 23. August gegen die Ausweitung des Braunkohletagebaus in Brandenburg und Polen protestieren. Dabei sollen die geplanten Tagebaue Jänschwalde-Nord in Brandenburg und Gubin-Brody in Polen miteinander verbunden werden, teilten die Grünen am Freitag in Potsdam mit. Auf beiden Seiten der deutsch-polnischen Grenze seien mehr als 5.000 Menschen von Umsiedlungen zur Ausweitung des Braunkohletagebaus bedroht.
Die Grenzbrücke über die Neiße zwischen der Albertinenaue bei Guben und Markosice, die für die Menschenkette genutzt werden soll, sei eine der wenigen Brücken, die am Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 nicht komplett zerstört wurden. Sie stehe in der Region als Symbol für den gemeinsamen Austausch zwischen Deutschland und Polen, hieß es. Besonders seit dem Beitritt Polens zum Schengener Abkommen und dem Bau einer Treppe durch Anrainer werde der Neißeübergang für den «kleinen Grenzverkehr» gerne und häufig genutzt.